Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK)             89

Unter den Linden 6, 10099 Berlin, http://www2.hu-berlin.de/kulturtechnik/

 

Geschäftsführender Direktor:                  Prof. Dr. Jochen Brüning, UL 6, 3033, Tel. 2093-2563

Sekretärin:                                                       Gisela Schmidbauer, UL 6, 3032, Tel. 2093-2563, Fax 2093-1961

 

Stellv. Geschäftsführender Direktor:      Prof. Dr. Friedrich Kittler, SO 22, 410, Tel. 2093-8252, Fax 2093-8266

 

Geschäftsleitung:                                        Dr. Cornelia Weber, UL 6, 3030, Tel. 2093-2563, Fax 2093-1961

 

 

LEHRVERANSTALTUNGEN

 

Vorlesungen

89 001      Theorie des Bildakts (53 537)

In der Vorlesung soll dem bis heute rätselhaften Phänomen der Lebendigkeit von Bildern nachgegangen werden. Jeder aufgeklärte Betrachter weiß, dass Bilder als von Menschen geschaffene Artefakte kein eigenes Leben besitzen, aber dennoch haftet Bildern eine eigenartige Präsenz an, die sie mehr sein läßt als nur toter Stoff. In diesem Rest an Magie liegt jene eigenartige Kraft von Bildern, handlungsstiftend agieren zu können. In Anlehnung an die Theorie des „Speech Act“, aber auch in bewusster Abgrenzung gegenüber dieser Sprachlehre soll eine „Theorie des Bildakts” zu begründen versucht werden

VL                   Di                     18-20              wöch.              UL 6, 3071                                 H. Bredekamp

 

89 002      Informatik und Informationsgesellschaft II: Technik, Geschichte, Kontext (32 221)

Informatik als Technik wird in ihrer Entwicklung unter gesellschaftlichen Randbedingungen betrachtet, die mit wachsender Verbreitung ihrerseits die Gesellschaft transformiert - von einer industriell geprägten Arbeitsgesellschaft mit nationalstaatlicher Organisation zu einer globalen "Informationsgesellschaft". Dieser, durchaus problematische, Begriff beschreibt eine Vielzahl unterschiedlicher und widersprüchlicher Entwicklungen von den globalen Finanznetzen über das Internet als Kommunikations- und Medienraum bis zu militärischen Planspielen des Information Warfare. In der Veranstaltung sollen diese komplexen Beziehungen entfaltet werden.

                 

                  VL                   Di                     15-17              wöch.              RUD 25, 3.1.01

                                          Do                   15-17              wöch.              RUD 25, 3.1.01                         W. Coy

                  Übung zur Vorlesung

                  UE                   Do                   17-19              wöch.              RUD 25, 3.1.01                         W. Coy

                  Teleteaching im Hauptgebäude, UL 6, 1064A                    

 

 

Übungen

89 003      Bestimmungsübungen zu Materialien aus dem Schmelz- und Brennofen:

                  Metall, Glas, Keramik, Email

Bei der Museumsinventarisierung, der wissenschaftlichen Arbeit mit künstlerischen und kunsthandwerklichen Objekten, wie auch in der Denkmalpflege und im Handel sind Kenntnisse über Materialien und Verarbeitungstechniken notwendig. Im Anschluss an die Übung zu Natursteinen und Hölzern im Wintersemester sollen nun mineralische und metallische Brenn- und Schmelzmaterialien im Mittelpunkt stehen. In der Übung werden Begriffsfragen wie „Was ist Vermeiltechnik?“, „Was versteht man unter Grubenschmelz?“ oder „Was ist Uranglas?“ an Objektbeispielen erörtert.

                  UE                   Di                     14-16              wöch.              UL 6, 3031                                 T. Habel

 

 

89 004      Multimedia und Hypermedia (51 846)

Im Mittelpunkt der Übung stehen technische Formate von Nonprint-Medien (Text-, Grafik-; Audio-; Videofiles) und ihre Eigen­schaften. Die Studierenden lernen an konkreten Beispielen, multimediale und hypermediale Publikationen zu erstellen und zugänglich zu machen.

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende des Bachelorstudiengangs Bibliotheks- und Informations­wissen­schaft. Als Prüfungs­leistung ist eine ca. „fünfseitige“ digitale Publikation vorzulegen.

                  UE                   Mi                     14-16              wöch.              UL 6, 3031                                 C. Weber

                                                                                                                                                                   

Proseminare

89 005      Atombilder

Das 20. Jahrhundert könnte man als Jahrhundert des Atoms bezeichnen. In wissenschaftlichen Zeitschriften wie in Science Fiction-Filmen, in philosophischen Aufsätzen wie in Tageszeitungen wurden Bilder von Atomen in großer Vielfalt gezeigt und diskutiert: von der visuellen Evidenz der Existenz von Atomen zu Beginn des Jahrhunderts, über den Bilderstreit in der Frühzeit der Quantenphysik und Darstellungen im Kontext der Bedrohung und Utopie einer schier unendlichen Energiequelle in der Nachkriegszeit bis hin zu den Bildwelten der Nanotechnologie.

Anhand von historischen und zeitgenössischen Texten, Bildern und Filmen werden in dem Seminar unterschiedliche Erzeugungs- und Deutungskontexte von wissenschaftlichen und populären Atombildern untersucht. Eine Bandbreite von Perspektiven und Ansätzen zur Analyse dieser Bilder und ihrer wechselnden Bedeutungen im Verlauf des 20. Jahrhunderts wird vorgestellt. Das Seminar ist offen für Studierende sämtlicher Fachrichtungen.

                  PS                   Mi                     10-12              wöch.              UL 6, 3031                                 C. Bigg, J. Hennig

 

89 006      Kunst um 1800. Eine Einführung

Die Zeit um 1800 wird als Epochenschwelle verstanden, die durch soziale, politische und wissenschaftliche Revolutionen gekennzeichnet ist. Für diese Phase der Geschichte wurde ein "epistemischer Umbruch" diagnostiziert, der bis heute prägend geblieben ist und der die Welt von der barocken Ordnung trennte. Von Werner Hofmann ging die Idee aus, diesen Umbruch anhand von singulären, teilweise in Vergessenheit geratenen Künstlern und Kunstformen in einer großen Ausstellungsreihe aufzuarbeiten und wissenschaftlich zu dokumentieren. Mit der Reihe "Kunst um 1800" wurde anschaulich, dass die Künste nicht nur das Spiegelbild aufklärerischer Ideen oder industrieller Entwicklungen waren, sondern den Aufstieg einer Ästhetik markierten, die unser Verständnis der sichtbaren Umwelt veränderte, sie aber in Klassik und Romantik auch mit früheren Sehordnungen verknüpfte. Die Veranstaltung soll sich daher in einer Rückschau mit dem kunsthistorischen Konzept einer Epochenschwelle auseinandersetzen und anhand von prominenten höfischen wie bürgerlichen Kunstzeugnissen, wie sie gerade in Berlin in großer Zahl anzutreffen sind, in zentrale Themenfelder wie Revolution und Industrie, Aufklärung und Öffentlichkeit, Ästhetik und Naturbetrachtung einführen.

                  PS                   Di                     16-18              wöch.              UL 6, 3031                                 M. Bruhn

 

 

89 007      SFX - Geschichte, Technik und Kultur der Special Effects (53 298)

Dass technische Medien im Verlauf ihrer Geschichte immer unsichtbarer werden, ist alt bekannt. Ebenso geläufig ist, dass die Spezialeffekte der heutigen Filmindustrie fast ausnahmslos aus dem Computer kommen. Weniger bekannt dagegen ist, dass Special Effects sehr viel älter als Kamera und Film sind. Als die ersten Filme Spezialeffekte einsetzten, gab es bereits eine lange Tradition und Kultur optischer Suggestionstechniken. Sie wanderten genauso von den Magischen Laternen oder halbdurchlässigen Spiegeln in den frühen Film hinein wie heute aus dem Zelluloid heraus in den Computer. Das Seminar

widmet sich dem Verhältnis von Medium und Effekt, rekonstruiert identische filmische Erzählstrategien hinter unterschiedlichen

technischen Realisierungen. Teilnehmer bereiten sich schon vor Beginn des Seminars auf einen Film ihrer Wahl vor und melden sich über das Lernmanagmentsystem Moodle unter http://lms.cms.hu-berlin.de/moodle/course/category.php?id=22 bei den

Kursleitern an. Dort findet sich auch eine Liste kanonischer Filme.

                  PS                   Mi                     16-18              wöch.              SO 22, 013                                C. Kassung,

                                                                                                                                                                       O. Kriseleit

Ohne Nr.            Mobilisierter Blick und Geschwindigkeitsrausch:

                  Zur Kultur- und Technikgeschichte der Raumüberwindungen des 19. und 20. Jahrhunderts

Der Tempo- und Geschwindigkeitsrausch heutiger Zeiten, Raum problemlos und schnell überwinden zu können, sei es real im Flugzeug oder virtuell im Cyberspace, hat seine Vorläufer im 19. Jahrhundert. Neue Techniken wie die Eisenbahn, städtischer Massentransport oder das Telefon verdichteten den Raum und veränderten damit auch unser Verhältnis zur Zeit. Massenvergnügungen der Jahrhundertwende wie Panorama und Kino wiederum ermöglichten die visuelle Teilhabe an orts- und zeitfernen Ereignissen. Nicht nur veränderte die neuartige Mobilität die Wahrnehmung des Alltags und seiner raumzeitlichen Strukturen; zugleich wurde die Wahrnehmung selbst – auf der Eisenbahnreise ebenso wie vor der Kinoleinwand – mobilisiert.

Das Seminar betrachtet die Mobilitätserscheinungen des 19. und 20. Jahrhunderts in ihren Kontinuitäten und Brüchen. Dabei geht es zunächst um den „Geschwindigkeitsrausch“ als Topos der Wahrnehmung von Mobilität, wie das sich ändernde Erleben räumlicher Distanzen durch neue Verkehrs- und Kommunikationstechniken oder die spezifische Ikonografie der Mobilität, in der sich die Beschleunigungen des Lebens niederschlugen. Des Weiteren wird der „mobilisierte Blick“ betrachtet, beispielsweise das Sehen aus dem Eisenbahn-, Auto- und Flugzeugfenster oder der Blick auf die Mattscheibe, sowie schließlich die Mobilisierung der Medientechniken selbst, beispielsweise durch Taschenfernsehgerät und Pocketkamera.

Als Einführungslektüre wird empfohlen: Sturken, Marita: Mobilities of Time and Space. Technologies of the Modern and the Postmodern. In: Sturken, Marita; Thomas, Douglas; Ball-Rokeach, Sandra J. (Hg.): Technological Visions. The Hopes and Fears that Shape New Technologies. Philadelphia 2004, S. 71-91; Kaschuba, Wolfgang: Die Überwindung der Distanz. Zeit und Raum in der europäischen Moderne. Frankfurt a.M. 2004.

            PS             Mi             18–20                   wöch.             UL 6, 3031                       H. Weber

 

Seminare

 

89 008      Mauern, Linien, Zellen. Über Grenzen und Grenzziehungen in Gesellschaft,

                  Kunst und Wissenschaft

Die Veranstaltung soll die verschiedenen ideellen und materiellen Arten von Grenzen, Grenzziehungen, Teilungen und Unterteilungen untersuchen, die sich aus der Setzung von Herrschafts- und Gesellschaftsbereichen, bei der Abtrennung von Räumen und Architekturen oder bei der künstlerischen Unterscheidung von Flächen oder Farben ergeben, und diese in Vergleich bringen mit natürlichen Phänomenen und naturwissenschaftlichen Modellen der Parzellierung, Distinktion oder Transgression, wie sie in ganz unterschiedlicher Form in der Biologie, der Psychologie, der Physik und anderen Fächern anzutreffen sind. Das Seminar soll sich dazu vor allem den baulichen Erscheinungsformen der Begrenzung und den ästhetischen Grenzen und Barrieren (Wallanlagen, Brandmauern und diaphane Wände, Gräben, Schussfelder, Marken, Tore, Zäune, Rahmen, Linien) widmen, welche auch in naturwissenschaftliche Vorstellungen der Grenze oder des Grenzbereiches eingeflossen sind.

                  SE                   Di                     10-12              wöch.              UL 6, 3031                                 M. Bruhn

                                                                                                                                                                   

89 009      Einführung in die Computergraphik unter Linux (WP, LN) (53 266)

                  SE                   Do                   18-20              wöch.              SO 22, 410                                F. Kittler

 

89 010      Alphabetkulturen (53 307)

Thematisiert wird die Rolle der Alphabete in der Kulturgeschichte sowie ihr identitäts- und ordnungsshelfendes Potential. In Kulturhistorischer Perspektive wird die Geschichte der alphabetischen Ordnungen an Beispielen untersucht.

                  SE                   Do                   14-16              wöch.              UL 6, 3031                                 T. Macho,

                                                             E. Cancik-

                                                             Kirschbaum,

                                                             G. Chambon

 

89 011      Empire & Communications.

                  SE                   Mi                     12-14              wöch.              UL 6, 3031                                 G. Meynen,

                                                                                                                                                                       S. Heidenreich

 

89 012      Die Bildwelten der Weltbilder

Die Geschichte der Weltbilder ist vor allem die Geschichte ihrer Bildlichkeit. Der Begriff »Bild« im Wortgefüge »Weltbild« markiert fraglos die anbindung von Welt­bildern an visuelle Medien. Mit der Untersuchung von unterschiedlichen Erschei­nungsformen der »Welt als Bild« soll gezeigt werden, dass Weltanschauungen immer der Bildlichkeit bedürfen und Weltbilder eine visuelle Verdichtung von Weltanschauung darstellen. Kein Moment ist dem anderen vorgängig; vielmehr sind diese in einem zirkulären Prozess unauflöslich miteinander verschränkt. Das gegenwärtig große Interesse an pikturalen Codierungsformen sowie die grundlegenden Fragen nach den Möglichkeiten und den Grenzen bildgestützter Erkenntnisprozesse soll in dieser Lehrveranstaltung für eine interdisziplinäre Erforschung von Weltbildern fruchtbar gemacht werden. Die Arbeit im Seminar wird sich anhand von Referaten auf paradigmatische Studien konzentrieren. Dabei sollen die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Weltbildern in ihrer kulturellen, medialen und sozialen Bedingtheit analysiert werden. Besondere Berücksichtigung findet zudem die mit dem »iconic turn« in den Mittelpunkt des kulturwissen­schaftlichen Interesses gerückte Bedeutung einer kritischen Analyse visueller Formen. Die Relevanz einer bildwissenschaftlichen Forschung zum »Weltbild« liegt nicht zuletzt in der enormen Vielfalt visueller Erscheinungsformen, die uns ein Bild von der Welt geben. Diese Visualisierungen reichen von historischen Modellierungen, etwa kosmologischen Weltbildern, bis hin zu jüngsten Visualisierungen aus dem Bereich der Lebenswissenschaften.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen (Seminar im Rahmen des Studium Generale). Es wird erwartet, dass jede/r Teilnehmer/in einen Beitrag übernimmt.

                  SE                   Do                   10-12              wöch.              UL 6, 3031                                 I. Reichle,

                                                                                                                                                                       C. Weber

 

89 013      Instrumente, Experimente und Wissenschaftliche Praxis

Beobachtungen und Messungen sind die Grundlagen jeder wissenschaftlichen Erkenntnis. Während in der Vergangenheit oft die “Ideen” im Fokus der Wissenschaftsgeschichte standen und wissenschaftliche Praxis lediglich dem Verifizieren oder Falsi­fizieren von Theorien diente, sind seit zwei Dekaden die Instrumente, Experimente und Praktiken in das Zentrum wissenschaftshistorischer Forschung gerückt. Dazu gehören Fragen wie “wie werden wissenschaftliche Fakten gewonnen” oder “wie etablieren Wissenschaftler Vertrauen in ihre Ergebnisse” und “wie werden Wissenschaftler zu Autoritäten”. Eine entscheidende Frage spielen hier Instrumente und Techniken, die der Wissensgewinnung, dem Verhandeln von Argumenten und der Klärung von Kontroversen dienen. In diesem Seminar werden dazu unter anderem der Ursprung des Experiments in der frühen Moderne, die Frage der Wissenschaftlichkeit eines Instruments, die Rolle von Laboratorien, die Bedeutung von Rekonstruktionen als historiographische Methode und die Entwicklung von “Big Science” untersucht. Interaktionen mit originalen, historischen Instrumenten ergänzen das Seminar. Aktive Teilnahme in Form von Seminarbeiträgen ist Voraussetzung für dieses Seminar.

Bewertungsgrundlage: Ein Referat, ein kurzes Bericht zu Depot- oder Laborbesuchen (jeweils max. 500 Worte) und/oder eine Hausarbeit. Seminarsprache: Deutsch/Englisch

                  SE                   Mi                     16-18              wöch.              UL 6, 3031                                 K. Staubermann

 

                 

89 014      Wissen darstellen und vermitteln. Bild, Schrift und Zahl in der Literatur des Mittelalters

                  und der Frühen Neuzeit

Das Seminar hat zwei inhaltliche Schwerpunkte. 1. Die Tradition der Artes-Liberales-Literatur in der Folge von Martianus Capella und Alanus ab Insulis sowie ihre Rezeption in der volkssprachlichen Literatur. 2. Das kommunikative Zusammenwirken von Bild, Schrift und Zahl in mittelalterlichen Handschriften und frühneuzeitlichen Einblattdrucken. Die Bereiche sollen exemplarisch erarbeitet werden. Sie überlappen sich und bieten gemeinsam eine Einführung in die Wissens- und Kommu­nika­tions­geschichte des Mittelalters.

Voraussetzung für den Leistungsnachweis ist regelmäßiges Erscheinen, die Anfertigung dreier Exzerpte zu Basistexten im Bereich der Seminarschwerpunkte sowie eines Essays im Laufe des Semesters.

Lektürehinweise:

Michael Stolz: Artes-liberales-Zyklen. Formationen des Wissens im Mittelalter (=Bibliotheca Germanica. Handbücher, Texte und Monographien aus dem Gebiete der germanischen Philologie 47/i, ii). Tübingen/Basel 2004. Kap. A.2. Bildungsgeschichtliche Grundlagen, S. 6–57.

Norbert H. Ott: Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Illustration. Einiges Grundsätzliche zur Handschriftenillustration, insbesondere in der Volkssprache. In: Eva Moser (Hgg.): Buchmalerei im Bodenseeraum 13. bis 16. Jahrhundert. Friedrichshafen 1997, S. 37-51.

Ulrich Ernst: Die Kreuzgedichte des Hrabanus Maurus als multimediales Kunstwerk.?Textualität - Ikonizität – Numeralität. In: Schmitz, Ulrich; Wenzel, Horst (Hgg.): Wissen und Neue Medien. Berlin 2003, S. 13–38.

Adam, Wolfgang:Theorien des Flugblatts und der Flugschrift. In: Joachim-Felix Leonhard u.a. (Hg.): Medienwissenschaft. Ein Handbuch zur Entwicklung der Medien und Kommunikationsformen. 1. Teilband. (=Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; Bd. 15:1). Berlin/New York 1999, S. 132–142.

                  SE                   s. Aush.           s. Aush.           wöch.              s. Aush.                                      M. Wedell

 

Hauptseminare

 

89 015      Imagination und Repräsentation in der Kunst der Frühen Neuzeit (53 541)

Die Imagination ist das unsichtbare Vorstadium jeder Repräsentation, sie präfiguriert und ermöglicht sie. Bildliche Repräsen­ta­tionen gehören zu den Kulturtechniken, die sich besonderer Instrumente und Verfahrensweisen bedienen, um die von der Einbildungskraft erzeugten internen Repräsentationen sichtbar zu machen. Die Erfindung von bildlichen Repräsentationsformen hatte immer einen besonderen Stellenwert; sie gewinnt im 16. und 17. Jahrhundert aber eine zentrale Bedeutung. Das Seminar soll die frühneuzeitliche Imaginations- und Technikgeschichte des Bildes als einer besonderen Sphäre komplexer Repräsenta­tions­formen untersuchen.

                  HS                   Do                   9-12                wöch.              UL 6, 3071                                 H. Bredekamp,

                                                                                                                                                                       P. Schneider

 

89 016      Der Begriff der Sprache im Denken der Griechen (53 273)

                  HS                   Di                     14-16             wöch.              SO 22, 411                                F. Kittler