Stralsund
Wenn sich Ende August die besten Athleten der Welt zu den Olympischen Sommerspielen in Athen treffen, ist auch ein Stralsunder dabei: Schach-Ass Claus-Peter Schoschies. Noch ist seine Sportart Problemschach nicht olympisch. Aber das soll sich ändern.
Deshalb wird der TSV-Mann an einem Schauwettkampf teilnehmen. Während andere Denksportler Blitz- und Schnell-schach präsentieren, geht es bei Claus-Peter mal wieder ums Lösen von Problemen am Schachbrett. Gemeinsam mit Ole Lars aus Finnland, Nikolai Garnejew aus Russland und dem US-Amerikaner Bill Farmer wird der Sundstädter vor den Augen des Internationalen Olympischen Komitees in einem Demonstrationsturnier dafür werben, dass man in vier Jahren ebenfalls am Olympiafeuer stehen kann.
Claus-Peter Schoschies, dem die Einladung vor ein paar Tagen in den Briefkasten flatterte, freut sich schon jetzt riesig auf die Reise nach Griechenland. Das ist schon eine Ehre, zu den vier Leuten zu gehören, die der Welt Problemschach schmackhaft machen sollen.
Der 44-jährige Telekommitarbeiter er lernte mit sechs Jahren bei Schachvater Wolfgang Müller das Spiel mit Dame, Pferd und Springer wurde natürlich nicht zufällig für die Athen-Fahrt auserkoren. 2003 war für den Sportbotschafter vom Sund das Jahr der Erfolge. Und so führt der Erstplatzierte der Deutschen Bestenermittlung in Hamburg und frisch gebackene Vize-Europameister von Stockholm mittlerweile die nationale Rangliste des Orthodoxen Problemschachverbandes an.
I. SOMMER
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Claus-Peter Schoschies schnuppert als einziger Stralsunder in Athen Olympialuft bei einem Schauwettkampf am Schachbrett.
Foto: C. A.

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