Der Nationalpark Jasmund

Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde und Förderer des Nationalparkes Jasmund e.V.

Nr.12                                                   März 1998


Vorwort

Liebe Vereinsmitglieder,

erfreulicherweise hat der Aufruf zu einer stärkeren Mitarbeit an der Vereinszeitung bereits Gehör gefunden, wie sich an den Beiträgen dieses Heftes zeigt. Immerhin konnte erstmals ein Vereinsblatt erstellt werden, das nicht auf Beiträge der "beamteten" Vereinsfreunde aus der Nationalparkverwaltung angewiesen war.

Weitere Artikel sind schon zugesagt worden. Es besteht damit begründete Hoffnung, daß der Rhythmus von zwei Zeitungen pro Jahr wieder erreicht und beibehalten werden kann. Voraussetzung dafür ist natürlich weiterhin das Vorhandensein von Beiträgen. Auch für die vorgesehene "Leserbrief-Ecke" steht uns leider noch kein Material zur Verfügung. Außerdem wäre die Redaktion für Hinweise und Meinungen hinsichtlich Gestaltung und Inhalt des Vereinsheftes dankbar, um besser auf Wünsche der Leser eingehen zu können.

Auch sonst hat sich in der letzten Zeit einiges im Verein getan. So hat sich das Projekt "Kreidelehrpfad / Kreidemuseum" im Kreidebruch Gummanz (s. Beschluß 3 der Mitgliederversammlung 1997) ausgesprochen schnell entwickelt. Zur Erinnerung: Der Betreiber der Feriensiedlung Neddesitz hatte in einem Vertrag mit der Gemeinde Sagard 300.000,- DM für Planung und Errichtung eines Kreidelehrpfades sowie Erstellung und Durchführung von Führungen und Vorträgen im aufgelassenen Kreidebruch Gummanz zur Verfügung gestellt. Ziel des Projektes ist es, durch Lenkung den zu erwartenden Besucherdruck in den sensiblen Pflegebereichen des Nationalparkes zu reduzieren. Dabei sind diese Gelder hauptsächlich für die Schaffung zweier auf drei Jahre befristeter Arbeitsplätze vorgesehen.

Träger dieses Projektes ist unser Förderverein. Nach der Bewilligung der LKZ-Anträge durch das Arbeitsamt Bergen und der Bereitstellung oben genannter Mittel sind seit dem 1.1. bzw. 1.2. 1998 Frau Damerow und Herr Markmann von unserem Verein für diese Aufgaben angestellt worden. Inzwischen liegen erste Konzepte vor. Es wurde eine Wegeführung erarbeitet, die die Belastung der Natur minimiert und den Pflegebereich des Nationalparkes (Quoltitzer Kreidebrüche) umfassend entlastet. In Grundzügen steht auch die inhaltliche Gestaltung des Lehrpfades fest. Schwerpunkte sind dabei die Geologie und Fossilien der Kreide, historischer Kreideabbau und die bei der Wiederbesiedlung der Rohkreide entstandenen Biotope. Hierzu stehen bereits eine Reihe von Materialien zur Verfügung, die auch für Führungen und Vorträge aufbereitet werden. Der Stand der Arbeiten wird Inhalt eines Artikels im nächsten Vereinsheft sein.

Eine Weiterentwicklung des Projektes in Richtung des Aufbaus eines Kreidemuseums hängt von einer möglichen öffentlichen Förderung ab. Dabei können Teile des laufenden Projektes als Eigenleistung des Vereins eingebracht werden.

Im laufenden Jahr wird also wieder eine Reihe von neuen Entwicklungen und Aufgaben auf uns zukommen. Neben dem Gummanzer Projekt wird auch das Nationalparkhaus am Königsstuhl einen weiteren Schritt voran machen. Auch hier ist die Mitarbeit unseres Vereins gefordert. Erste gemeinsame Aktion dieses Jahres, zu der alle Vereinsmiglieder aufgerufen sind, wird traditionell die Frühjahrsaktion am 18.4. sein (s. Rückseite). Sie wird (bei hoffentlich großer Beteiligung) ein Jahr einleiten, das für den Förderverein viele neue Aufgaben und Probleme bringt, die von uns allen gemeinsame Anstrengungen erfordern werden.

Olaf Teschke


Hinweise, Kommentare und Vorschläge bitte an teschke@mathematik.hu-berlin.de

Letzte Änderung: 17.07.1998

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