Vfl Blau-Weiß Neukloster/ Abteilung Schach

1997 - 2002 stärkster Schachverein in Mecklenburg-Vorpommern mit sechs Männermannschaften in zweiter Bundesliga, Oberliga, Landesliga, 2. Landesliga, Bezirksliga und Bezirksklasse, Jugendmannschaft in der Jugendbundesliga und Frauenmannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga

Diese Seite ist nicht die offizielle Homepage des Vereins, sondern eher der Erinnerung an eine Blütezeit des MV-Schachs gewidmet, und fungiert eher als Archiv.

Die aktuelle Vereinsseite befindet sich

hier beim SC Neukloster

Die Berichterstattung hier endete mit der Saison 2005/2006. Alle neuen schachlichen Inhalte befinden sich auf meinem Schachblog rank zero - das gesamte Archiv von Old Mecklenburg forever ist dort ebenfalls zu finden.

Vorsitzender und Organisator: Adolf-Gunter Armoneit


Training: jeden Freitag ab 18.00 Uhr in der Handicap-Pension

Spielort: Handicap-Pension Seestraße 3 Nakenstorf


Inhalt:

1.Mannschaft 2.MannschaftInternet-Trainingsprojekt

Partien-Download Mitglieder und DWZ News Fernschach - Ecke

Ergebnisse aus Mecklenburg - Vorpommern

Turniere in MV Schach-Links MV

Neukloster-Ehemaligen-Treffen 12.8.-16.8. 2002 in Wusterhausen/Dosse


Terminplan 2005/2006:

Die 1. Mannschaft spielt in der 1. Landesliga Mecklenburg-Vorpommern .

23.10.06: SC Neukloster I - PSV Rostock II 6,5:1,5

29.10.06: Einheit Schwerin - SC Neukloster I 2:6

19.11.06: SC Neukloster I - Greifswalder SV II6,5:1,5

10.12.06: ASV Wismar - SC Neukloster I 3:5

29.01.07: SC Neukloster I - Eintracht Neubrandenburg6,5:1,5

25.02.07: Uni Rostock - SC Neukloster I 3:5

18.03.07: SC Neukloster I - SF Schwerin6:2

01.04.07: FHSG Stralsund - SC Neukloster I 6:2

22.04.07: SC Neukloster I - SFO Warnemuende 5,5:2,5

Die 2. Mannschaft spielt in der Bezirksliga Mitte Mecklenburg-Vorpommern und ist aufgestiegen! Herzlichen Glückwunsch!

23.10.06: SC Neukloster I - Grevesmuehlen 3,5:4,5

29.10.06: Uni Rostock II - SC Neukloster I 3:5

19.11.06: SC Neukloster I - SF Schwerin II 5,5:2,5

10.12.06: Ludwigslust - SC Neukloster I 4:4

29.01.07: SC Neukloster I - Putlitzer SV5,5:2,5

25.02.07: ASV Wismar II - SC Neukloster I 4,5:3,5

18.03.07: SC Neukloster I - Warnemuende II 3,5:4,5

01.04.07: Parchim - SC Neukloster I 0:8

22.04.07: SC Neukloster I - Malchower Schachinsel 2,5:5,5

Die 3. Mannschaft und die 4. Mannschaft spielen in der Bezirksklasse Nordwest Mecklenburg-Vorpommern


Abschlußtabellen des Spieljahres 2003/2004

Abschlußtabellen des Spieljahres 2002/2003

Abschlußtabellen des Spieljahres 2001/2002

Abschlußtabellen des Spieljahres 2000/2001

Abschlußtabellen des Spieljahres 1999/2000

Abschlußtabellen des Spieljahres 1998/99

Abschlußtabellen des Spieljahres 1997/98


Meldungsarchiv



Der SC Neukloster gewinnt mit 37:7 die Landesmeisterschaft im Blitzschach vor Neubrandenburg (34:10) und Greifswald (33:11) - die Besetzung Kesten, Borchert, Westphal, Roehl reichte aus. Neukloster II auf Platz 9 (12 Mannschaften).




In eigener Sache: Allmählich nimmt die Trennung von Nachrichten und Kommentaren Gestalt an. Meine entbehrlichen Gedanken werden sukzessive auf mein Schachblog "Die nullte Reihe" (aka "rank zero") übertragen (wie auch Old Mecklenburg forever und die sonstigen Schachseiten), Neukloster-News gibt es auf der neuen Vereinsseite.




Totale Tegeler Dominanz beim 12. Rehberge-Schnellturnier. Solider Sieger Rene Stern, für den in der letzten Runde dank Riesenwertung gegen den 2. Drazen Muse ein Kurzremis reichte. 3. Mladen Muse (alle 8,5/11). Im geschlagenen Feld u.a. GM Slobdjan, GM Kalinitschew, guter 9. Hannes Knuth (7,5), ich habe als 20. mit 6,5 nichts gerissen (89 Teilnehmer).



Ein wichtiger weiterer Schritt bei der Ruinierung ihres Schach gelingt den HSG-Dauertätern und freundlichen "Elo für Guido"-Spendern Peter Kutschke und Rüdiger Schönrock beim 6. Klar-Schachturnier. Mit läppischen 191 TWZ-Punkten (2125, 2088) leicht favorisiert, bringen sie den geteilten 2. Platz (5/7) hinter Marco Jäger (Freienwalde, 5,5/7, DWZ 1692) fertig und befinden sich damit laut Ostsee-Zeitung "in guter Form" (wir wollen uns lieber nicht vorstellen, wie das bei schlechter Form aussieht). Na dann, weiter so!

P.S. Guido hat sich übrigens für die OZ-Berichterstattung auch mal was Neues ausgedacht und die Letztplazierte als positive Überraschung in die Titelzeile gehoben.



Plan erfüllt, Abonnementtitel wird eingefahren: Der SC Neukloster gewinnt wieder einmal mit 18:0 MP das Putlitzer Mannschaftsschnellturnier. 2. die Gastgeber mit 14:4, 3. SC N II 13:5.



"inaktiv" formerly known as SC Neukloster:

Der SC Neukloster ist neuerdings der Verein, der weltweit die meisten ELO-Spieler besitzt - wir haben nämlich den neuen Beinamen "inaktiv". Jedenfalls nach schachbundesliga.de, wo die Zugänge zur 1. BL aufgelistet werden und GM Thomas Luther vom mysteriösen i-Verein nach Kreuzberg wechselt. Lustig ist auch, dass die Abgänge der Mannschaften fehlen - das hätte freilich nicht zum Titel "die Liga wird noch stärker" gepasst. Also wird Baden stärker, weil Nisipeanu von Kreuzberg kommt, Kreuzberg wird stärker, weil Sargissian von Wattenscheid kommt, auch Wattenscheid wird stärker... am besten, man macht im Sommer jeweils einen kompletten Mannschaftsringtausch, dann ist die Liga hinterher doppelt so stark.



Liebe Webmaster, es nimmt allmählich überhand. Bei kommerziellen Seiten mag man es ja noch verstehen, wenn verdeckt oder offen für Produkte geworben wird - aber auf offiziellen Nachrichtenseiten gemeinnütziger Verbände? Ich rede hier nicht davon, dass man die Internetkosten mit Werbebildchen zu decken versucht - das ist zwar nervig und umstritten, aber legal. Wenn aber Werbung im Nachrichtenteil plaziert wird, ohne klar als solche erkennbar zu sein, ist die Trennung werblicher und redaktioneller Inhalte nicht mehr gegeben (und da hilft es auch nicht, wenn man es als "Pressemitteilung" o.ä. deklariert). Zudem ist bei Bannern relativ sauber abrechenbar, wohin die Gelder fließen - während natürlich nicht zu kontrollieren ist, ob und wie hoch für das Plazieren von Werbung in Nachrichten wieder einmal eine "ehrenamtliche Aufwandsentschädigung" fällig wird. Als krasses Beispiel sogar z.T. irreführender Werbung sei nur die jüngste SwissChess-Offensive genannt, die zeitgleich u.a. von schachbund.de und vom Berliner Schachverband als Nachricht eingeschmuggelt wurde. Wobei man es in Berlin geschafft hat, sogar den Titel falsch abzuschreiben - ja, es gibt einen Unterschied zwischen "präsentieren" und "repräsentieren"...



Dem 100. von Wolfgang Koeppen wird sich vermutlich der GSV (als "MIKHU=most intellectual Koeppen house user") angemessen widmen, wir bringen nur folgende ziemlich bekannte Stelle für alle, die sich immer mal gefragt haben, was sich ein Autor so denkt:

"In einer mir gewidmeten Polemik schreibt ein Blatt den schönen Satz über das schriftstellerische Gewerbe: 'Es geht vielmehr darum, ob es sittlich vertretbar sei...' Da haben wir's. Der elende Skribent ist ein Astlochgucker! Mich stattet dazu noch die Zeitung mit einer Miniaturkamera im Knopfloch aus, und in einem Gespräch soll man ernsthaft vermutet haben, ich schleiche in der Nacht mit einem Scherenfernrohr um die Häuser, denn sonst könne ich es doch nicht wissen, ich sei doch nicht dabeigewesen. Nein, ich war nicht dabei! Ich besitze keine Kamera und kein Scherenfernrohr, ich muss die Herrschaften enttäuschen und leider auch erschrecken: der Vorgang ist viel einfacher und viel, viel unheimlicher. Der Skribent sitzt zu Hause an seinem Tisch, er saugt sich's aus den Fingern, er richtet seinen Blick ins Leere oder ins Schwarze oder Helle, und sein Blick durchdringt die Türen, die Mauern, die geschlossenen Jalousien, er dringt durch die Kleidung, er dringt ins Herz, und er sieht im Herzen der Menschen die Wahrheit, die Süße und die Bitternis des Lebens, sein Geheimnis, seine Angst, seinen Schmerz, seinen Mut. Gegen diese Durchleuchtung kann man sich nur wehren, indem man die Bestie wieder in den Kindergarten einer 'Schrifttumskammer' sperrt, um sie dort mit bukolischem Salat oder völkischem Kraut zu füttern."
Oder mit patriotischen Pommes...



Die Norddeutsche Blitz-Einzelmeisterschaft mal ohne Tegel-Sieg: 22/28 reichen nach den Stichkämpfen für Robert Rabiega nur knapp zum 2. zwischen den punktgleichen Thies Heinemann (1.) und Michael Kopylov (3.). 15. Hannes Knuth (13,5), guter 24. Sebastian Kesten (10), 27. Wolfgang Westphal (9,5) (29 Teilnehmer).





Vormerken: Am 03./04.02.2007 spielt wieder die halbe Bundesliga in Berlin!



Es gibt Hoffnung für den Nachwuchs in MV. Zwar waren auch diesmal die Plazierungen bei der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft (ausser Gordon) relativ bescheiden, aber es zeichnet sich ab, dass mit einiger Verzögerung jetzt auch gesamtdeutsch das Niveau drastisch den Bach runtergeht und MV sogar wieder relativ besser werden könnte, wenn das Land das derzeitige schon miserable Level nicht noch weiter absenkt (doch, langjährige Erfahrung sagt uns, dass das noch geht). Im einzelnen:

U10: 

31.   Henrik Scheel        SV RUGIA Bergen         6.0/11    
77.   Kevin Schreiber      ASV Grün-Weiss Wismar    4.0    
88.   Luisa Schrötter      SAV Torgelow            3.5    48.0

98 Teilnehmer

U12

 6.   Gordon Zimmermann    Greifswalder SV         8.0/11
60.   Max Weber            Doberaner SV 90         5.0   
78.   Miriam Rogasch       SV Gryps                4.5    
90.   Alexander Luther     SG Güstrow/Teterow      3.5    
92.   Eric Stoevesand      SV Feldberg 1990        3.5    

100 Teilnehmer

U14w
24.   Ulrike Schöbel       SV Malchower Schachins. 2.5/9 (26 Teilnehmer)


24.   Georg Völsgen        SV Gryps                3.5/9 (28 Teilnehmer)

U16w
25.   Silke Hingst         PSV Rostock             3.0/9 (28 Teilnehmer)

U16
21.   Thomas Mangold       PSV Rostock             3.5/9 (28 Teilnehmer)

U18w
20.   Toni Völschow        SAV Torgelow            4.0/9    (28 Teilnehmer)

U18
27.   Paul Robert Friedrich  Post SV Ludwigslust     2.5/9 (28 Teilnehmer)

Nein, das Witzturnier (sog. U25) wird hier nicht aufgenommen.
Noch ein Wort zu Gordon: Eine automatische Wiederholung des Vorjahreserfolges (Vize) konnte nur erwarten, wer sich im Schweizer System nicht auskennt (so stark, dass er das Turnier von vorne dominieren könnte, ist er halt noch nicht). Das 100-Teilnehmer-Turnier hat auch immer etwas Lotteriecharakter. Natürlich mag es als Rückschlag erscheinen, wenn ein Jahr später in derselben Altersklasse weniger herauskommt, aber die schachliche Aussagekraft der DEM ist begrenzt. Positiv bleibt die beachtliche Wettkampfhärte zu bemerken, mit der Gordon im Endspurt ein ziemlich verkorkstes Turnier noch auf den 6. (geteilten 2.) rettete.



Unser Deutscher Meister GM Thomas Luther verabschiedet sich mit einem guten Ergebnis aus Neukloster: Bei der Schacholympiade erreichte er 6,5/9 und eine Performance von 2619. Er verlässt Neukloster in Richtung Kreuzberg und wird dort eine Schlüsselrolle bei dem Versuch spielen, nach der Umstrukturierung der Erstligamannschaft die Klasse zu halten. Ein Kurzinterview zur Olympiade gibt es auf chessbase.de



Noch eine kleine Nachlese zur FIDE-Wahl:
Die Kandidaturreden gibt es jetzt im Netz. Beeindruckend der Minimalismus von Kirsan I. mit der effektiven Lösung der Aufgabe "Wie genüge ich dem Anschein, obwohl der Ausgang der Wahl schon feststeht?"
Nachdem also auf demokratischem Weg (was man so demokratisch nennt) die Reform der FIDE ausgeschlossen ist, sind innovative Ideen gefragt, um es mit den Mitteln des Gegenspielers aufnehmen zu können. Ich habe mal ein paar gesammelt - vielleicht kann man ja zum Kongress in Dresden etwas umsetzen?
1. Wir überzeugen den grossen Bruder, dass der alte Saddam-Freund K.I. die geheime Schlüsselfigur hinter Al-Qaida ist (s. die Verbindung zum berüchtigten Schachterroristen Bobby F.!). Die CIA entführt ihn bei seinem Deutschlandbesuch und lässt ihn in einem Geheimgefängnis verrotten.
2. Wir betreiben eine Spielhölle, in der Georgios M. die Tagungsgelder und Reisespesen der Delegierten verjubelt. Da das Thema Spesen so ziemlich das einzige sein dürfte, was die Funktionäre weltweit zur Revolution treiben sollte, löst das den totalen Aufstand gegen die FIDE-Führung aus.
3. Wir legen den Kongress in eines der vielen sächsischen No-Go-Areas und überlassen die Schmutzarbeit den verwirrten örtlichen NPD-Anhängern.
Weitere Vorschläge?



Robert Rabiega siegt nach Wertung vor dem punktgleichen Ilja Schneider mit 7,5/9 beim Schnellturnier der SF Berlin. Im Schlussspurt sehr guter 8. Wolfgang Westphal (Neukloster, 7), 11. Hendrik Rudolf 6, 29. Arvid von Rahden 5,5, schwacher 42. Hannes Knuth 5, total abfallender 49. Olaf Teschke (4,5). Achja, 58. Carsten Dittrich (4,5), 67. Norbert Bauer (4) (106 Teilnehmer).



Eigentlich haben es alle mitbekommen und dieser Hinweis ist total überflüssig: Die Webseite des LSV ist überarbeitet und vorbildlich auf Hochglanz poliert. Das Web dankt dem unermüdlichen Gerd Zentgraf.



Am 2.6.06 beging der Marquis de Sade seinen 266. Geburtstag, und zur Feier dieses Anlasses beschloss die FIDE-Hauptversammlung klar mit 96:54 Stimmen eine weitere Legislaturperiode der Mafia Amtsinhaber.
Habe vergeblich nach Formularcenter der FIDE gesucht - wo kann man seinen Austritt erklären?





Und wirklich total enttäuschend: Lasse mich von Ulli R. zum Unicorn-Open überreden. Dieses Mal 152 (!) Teilnehmer in sieben Runden Schweizer System, womit klar ist, dass das Ergebnis im wesentlichen von der Auslosung abhängt (z.B. wird Kalinitschew als Setz-Nr. 1 nur 9., und die ersten beiden (A. Figura und W. Reichenbach mit (nur!) 6/7) wurden an ihm vorbeigelost. Die Breite kostet klar Qualität - man ist dauernd gezwungen, klammernde 1900er zu betrügen. Der Stil verfällt hoffnungslos. Zudem kann Ulli dank Urlaubsstreichung in letzter Sekunde doch nicht teilnehmen, und ich bin zu blöd, daraufhin auch abzusagen - Ergebnis: Noch nie war ich mit 5/7 so unzufrieden (21.; positiv für MV: 58. G. Springer (Gryps, 4), 73. M. Ernst (HSG Uni, 3,5), 130. M. Rogasch, (Gryps) 142. M. Pitz (GSV, beide 2), die ersten 3 schon wegen der Turnierstruktur overperformend). Endlos DWZ verloren; selbst mit 5,5 wäre es gegen diese Gegner noch Minus gewesen (also wären 6 nötig, das ging auch allen anderen so, von den ersten zehn der Setzliste machten nur die beiden Sieger DWZ-Plus, "Gewinnen Sie das Turnier oder verlieren Sie DWZ"); wenn man im Brockhaus unter "sinnloses Turnier" nachschaut, sollte da ein Einhorn-Bild stehen.
Korrigiert am 6.6., irrtülich war M. Pitz zuerst als Gryps aufgeführt, Dank an Ralf Kriese!



Überzeugend: "An 18 Brettern bot Elisabeth P. den Finalteilnehmern ein Non-Stop-Simultan an. Zur Verkürzung der Wartezeit zwischen dem schnellen Ergebnis im Turnier und dem Festbankett am Abend konnten schnell entschlossene Teilnehmer die Gelegenheit nutzen, mit der Weltmeisterin U20 die Klingen zu kreuzen. Am Ende überzeugte Elisabeth mit einem Ergebnis von 20 : 7" (Hugo S. über die Ramada-Siegerehrung; die Gegnerschaft bestand grossteils aus Kindern, Daniel K. DWZ 1733, alle andern unter 1700).
Nicht überzeugend: Wegen der Fussball-WM fand die Lange Nacht der Wissenschaften in diesem Jahr schon Mitte Mai statt. Olaf T. konnte sein Rekordergebnis von letztem Jahr nicht wiederholen und schloss am Ende nur mit 45:0 ab, insbesondere war er unzufrieden, dass er das Ergebnis nur durch ein paar Tricks in eigentlich unentschiedenen Endspielen sichern konnte, obwohl das Niveau der Gegner relativ schwach (in der Spitze 1600-1650) war.



Auch eine Leistung: In einem Interview mit Stefan M.-K. von chessbase sollen aktuelle Entwicklungen im Computerschach 2005 besprochen werden. Wenngleich es sicher verständlich ist, dass hauptsächlich Shredder das Thema ist, ist es bemerkenswert, dass man es in HH schafft, kein Wort über Rybka zu verlieren (zum Vergleich: auch Mathias F. von Fritz schwieg, aber wenigstens in der Anmoderation tauchte das derzeit klar beste Programm auf - das ist jetzt gestrichen). Klar werden durch den Quantensprung des Rajlich-Programms wesentliche Geschäftsinteressen von chessbase berührt, aber wenn sich die news bei chessbase.de als halbwegs glaubwürdiges und unabhängiges Portal etablieren wollen, ist das ein ernsthaftes Manko.



Mit angemessener Verzögerung gibt es natürlich auch hier noch etwas Sinnloses zu Sams 100.



Sergej Kalinitschew (10/11) siegt bei der Berliner Schnellschachmeisterschaft vor Rene Stern (8,5), 7. Olaf Teschke (7).



Schach verkehrt beim Ramada-Cup: Wohl weil schon klar war, was bzw. wer zur Siegerehrung drohte, bemühten sich die Spieler verbissen um möglichst hintere Plazierungen. Kein Wunder, wer will schon als kotzender Preisträger im Web verewigt sein... Favorit Olaf Steffens schaffte es immerhin auf einen beachtlichen Platz 16 von 24 Teilnehmern mit 2/5, deutlich distanziert aber von Ulli Reyer (1/5), der nur noch Wolfgang Weiler (0,5/5) passieren lassen musste. Die Höchststrafe bekam dagegen Dr. Volker Gassmann (4,5), der als Bundeswehr-Uni-Absolvent möglicherweise dienstverpflichtet wurde, den 1. Platz auf sich zu nehmen (drohte vielleicht sonst eine Erschießung wegen Feigheit vor dem Feind?)...



Die Reihe der Geburtstage reisst nicht ab: Am 17. Mai ist es der 170. von Wilhelm Steinitz (was aber keiner merkt [P.S. - ausser natürlich schachblaetter.de ]; wir verweisen zum Gedenken mal auf einen zu Recht vergessenen Einakter von B. Warren) und der 70. von Lars Gustafsson (was, anlässlich des "Bernard Foy" ["...I was going from Stockholm to Paris on a winter evening with my older son. When we climbed into our compartment, he said, 'Can't you write a novel where the secretary of the Swedish Chess Association is murdered?' And I did it. It took three years."] dem Feuilleton einen neuen Rekord in ungenauer Verwendung des Wortes Rochade beschert). Macht nichts - "Wir geben nicht auf. Wir fangen noch einmal an."
[...und wenn ich meine Schachfunktionärsmordwünsche literarisch verwirklichen wollte, würde das Buch gar nicht fertig ... insofern wäre der passendste Titel wohl "Lilienthal" ;-) ]



Und noch einmal zum "Wunder von Pommern" (d.h. der 2.LLO) - diesmal die Torgelower Sicht.



Überraschung bei der Schnellschach-LEM - Dr. Robert Jaster (PSV Rostock) ist weniger friedfertig als gewohnt und holt mit 6/7 den Titel vor dem punktgleichen Hannes Knuth (SC Neukloster). 3. Klaus Köpcke, größter Schritt nach vorn 5. Stefan Kalhorn (beide Greifswalder SV), der als einziger die beiden Spitzen gefährden konnte, aber am Ende nicht die nötige Konzentration hatte. Traditionell wurde der Frauentitel für die einzige Teilnehmerin auf dem letzten Platz vergeben.
Korrektur 6.6.: Die erste Fassung erweckte den Eindruck, dass Hannes Titelverteidiger war; tatsächlich datiert sein Triple schon von 2004, Titelverteidiger war Arvid von Rahden (Dank an Hannes für den Hinweis!).



Hannes gewinnt die LEM MV 2006 gelangweilt mit 8/9, die Internet-Berichterstattung erreicht einen qualitativen Höhepunkt, und das Schachniveau entwickelt sich weiterhin reziprok dazu. Immerhin nutzte Noch-Nachwuchs Paul-Robert Friedrich (Post Ludwigslust) die Einäugigen-Chance und belegte einen guten Platz 2 nach Wertung (6,5). Das Hauptturnier wurde eher irregulär von Leuten gewonnen, die im MT hätten spielen müssen; Frauen fehlten ganz.



Schöner streiken mit der deutschen Ärzteschaft: Hannes Knuth beherrscht die 14. Ärztemeisterschaft in Bad Neuenahr-Ahrweiler (145 Teilnehmer im Schach-Ausstand) mit 8 Pkt. vor Peter Krauseneck, Peter Weber und Patrick Stiller (alle 7,5). 7. Dr. Jaster (PSV, 7); 54. Dr. Vietinghoff (Niepars, 5)
"Die Veranstaltung des Deutschen Ärzteblattes wurde von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank gesponsert und wurde wie immer in einem schönen Ambiente ausgerichtet. Vlastimil Hort gab eine Simultanveranstaltung an 35 Brettern, Helmut Pfleger spielte an 12 Brettern ein Uhrensimultan. Ausserdem fanden ein Blitzturnier und eine Schach-Talkshow statt."
Na, das sollte uns doch eine kleine Beitragserhöhung wert sein (auf jeden Fall ist Hannes der Sieg ja zu gönnen).



Erinnerungen aus den goldenen Zeiten des Schachs im Norden werden wach: Holger Blauhut (HSG) setzt sich wieder mal ans Nah-Brett und gewinnt locker den Einzelpokal MV im Finale gegen Teamkollegen Thomas Schwetlick. Einmal bei Kurt richtig gelernt hält eben mehr als zwanzig Jahre vor...



Mal wieder etwas am Rande: Wie gut wir es in MV haben, merken wir erst anhand eines Berichts von Nigel Short von den Schachverbandswahlen in Sambia. Dort liess der Amtsinhaber zwecks Wahlsicherung die Armee auffahren. Da herrscht doch bei uns doch noch ein gutes Klima - man stelle sich vor, die Torgelower hätten zu unsern Jahreshauptversammlungen den Standort Eggesin mobilisiert...



Das Wunder von Stralsund (oder von Torgelow? oder von Saal?) ereignete sich in der zweiten Landesliga Staffel Ost. Bin gespannt auf den Bericht auf der GSV-Seite. Also. tief Luftholen und zusammenfassen: Da der Aufstieg von GSV I klar war, konnte der GSV II, wie vom vom Kontrahenten angekündigt, gegen FHS II erstmals in Fast-Stammbesetzung auflaufen und erreichte ein 5:3. Das ist alles noch ziemlich normal, es stellte sich höchstens die Frage, worum es beim Kampf 4. (11:5 nach 8 Runden) gegen 3. (12:4) noch ging, wo doch die Staffelspitzen Waren und Torgelow I (beide 12:4, Riesentorverhältnis) bei Abstiegskandidaten antreten mussten. Doch alles kam anders: Saal endlich wieder mit alter Stärke bezwang Torgelow I mit 4,5:3,5, und Torgelow II kämpfte heroisch gegen Waren - vermeintlich für die erste Mannschaft, in Wirklichkeit aber für GSV II, denen das Torgelower 5:3 den Aufsteig bescherte. Ein halber Punkt in Saal hätte es gedreht, oder, oder... Hoffentlich schreibt das jemand mal ausführlich auf!
P.S. Einen Bericht vom Stralsunder Kampf, gibt es auf der GSV-Seite.



Eine alte schwere Frage: Wie kann man Sponsoren für das Schach gewinnen? Einen neuen Versuch mit Product placement startet die LSV-Seite.



Und noch einmal etwas vom Thema abweichend: Wir gedenken des heute verstorbenen Stanislaw Lem mit seinem letzten Interview ("Sind Schach spielende Computer intelligent? - Lem: Vorsicht! Es ist bekannt, dass es sogar phänomenale menschliche Rechenkünstler gab, die im Grunde genommen blöd waren....Übrigens, es hat sogar Leute gegeben, die aufgrund von Ausfallerscheinungen ihres Hirns tolle Rechenkünstler geworden sind.") (P.S. sorry, es war das vorletzte - das letzte gibt es postum.)





Hannes (SC Neukloster) strikes again, bleibt allerdings hinter den 100% des Vorjahres zurück: Platz 1 mit 10/11 im Finale der Blitz-Einzelmeisterschaft MV 2006, vor 2. dem Neuklosteraner Gastspieler Sebastian Kesten (sehr gute 7/11; SAV Torgelow) und 3. Eckhard Jeske (7, PSV). Der Neuklosteraner Rainer Röhl schaffte es leider nicht ins A-Finale und belegte im B-Finale Platz 4 mit 7/11.
(Dank an Gerd Zentgraf für drei Korrekturhinweise!)



PSV gerettet (wenigstens sportlich): In der 8. Runde der OLNN gab es zwar keine Punkte (obwohl das 3,5.4,5 OHNE Polen gegen Meerbauer vielleicht die beste Saisonleistung war), dafür gab es in der 2. Liga Schützenhilfe von Preetz: Der Lübecker SV wird absteigen, damit erwischt es zwangsweise den LSV II in der OLNN und der PSV bleibt drin. In der LL machte Greifswald endgültig mit dem 6:2 bei Uni alles sicher und hat vor der letzten Runde jetzt gar 5 (!!) Mannschaftspunkte Vorsprung. Tegel II bleibt übrigens auch in der OLNO, also auf Wiedersehen im nächsten Jahr!
(und was nun wirklich nicht hierhin gehört, aber das Wichtigste des Wochenendes ist: Tegel I spielt im nächsten Jahr in der Bundesliga!)



Bin schneller als schachbund.de ;-)! Also: Mal wieder Norddeutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft, und wieder ist Tegel vorne (Rabiega, Stern, 2x Muse, Tomczak; 48:4 und 89 Brettpunkte !!! = 3,42... pro Kampf). Aus MV-Sicht besonders bemerkenswert das Stehvermögen der Warnemünder, die trotz klar schwächster Mannschaft (nach Papierform) noch als 24. ankamen. Etwas unter den Erwartungen 18. SC Neukloster (20:32, Setzplatz 16) und trotzdem klar bester MV-Verein, 22. Uni Rostock (16:36, Setzplatz 21; 27 Teilnehmer).



Mit großem medialem Aufwand wurde die LEM der "Schachjugend" MV in Malchow über die Bühne gebracht. Dank Einführung eines offenen U25 Turniers konnte der demographisch und trainingstechnisch bedingte Zusammenbruch im Nachwuchsbereich noch einmal kaschiert werden. Wenn demnächst der "Nachwuchs" bis 30 geht und die Jungsenioren ab 45 anfangen, freue ich mich schon auf die ersten "nur Normalo"-Turniere... Ziemlich dramatisch die Lage in der U18, wo es m.E. eigentlich nur noch zwei Leute gab, die überhaupt ernsthaft Schach spielten.



Hannes Knuth (SC Neukloster) zeigte bei der Deutschen Einzelmeisterschaft 2006 in Osterburg eine hervorragende Leistung und erreichte mit 4,5/9 einen tollen 28. Platz - zehn besser als sein Setzlistenrang!

Unser Spitzen-GM Thomas Luther konnte da rein numerisch nicht mithalten, da er schon auf 5 gesetzt war. Er tat aber sein Bestes und wurde wenigstens Erster mit 6,5/9. Diesmal haben sich sein Kampfgeist und Aufwand gelohnt! Unser Verein hat ja bekanntlich zum Titel beigetragen, indem er den GM im Sinne einer optimalen Vorbereitung von den Mannschaftskämpfen freigestellt hat. Die statistischen Auswertungen (Erster Deutscher Meistertitel für einen "MV-Spieler" usw.) überlasse ich den Funktionären, die sich gewiss in den nächsten Jahren oft genug in einem Erfolg sonnen werden, an dem sie keinen Anteil haben. Ich bin auch zuversichtlich, dass sie diesmal selbst ein Interview zustande bekommen (muss ich nicht wieder meine Handyrechnung so belasten wie im letzten Jahr). Wer aber nicht warten will, kann die unmittelbaren Eindrücke auch in einem Gespräch mit Klaus-Dieter Lais nachlesen, der dankenswerterweise die Stimmung direkt nach der Entscheidung eingefangen hat.



Beim diesjährigen Eintracht-Open konnte Hendrik Reichmann (Cottbus) seine Negativserie in der OLNO beenden und mit 4/5 die A-Gruppe für sich entscheiden - der favorisierte Ulli Reyer (4. mit 3,5) kam langsamer aus dem Formtief und konnte ihn in der letzten Runde mit Schwarz nicht mehr bezwingen. Gordon Zimmermann kam auf einen guten 9. Platz (3) und hat hoffentlich zum letzten Mal Sebastian Kesten mit einem unverdienten halben Punkt entkommen lassen. Das Niveau war nicht allzu hoch - 2. Norbert Bauer, 3. Rainer Röhl - aber Nbg hat weiterhin die wohltuende Einrichtung beibehalten, dass (wenigstens die meisten) Schachunkundigen in den Gruppen B-D spielen mussten.
Da die Eintrachtler leider offenbar nicht in der Lage waren, die Ergebnisse in einem lesbaren Format zu verschicken (und ihre Homepage tot ist), hier die Resultate in pdf



Unbedingt lesenswert ist der gestrige Beitrag Yasser Seirawans über die FIDE (="Federation International de la Destruction d' Echecs") und "the reign of error".



Der SC Neukloster wird wohl auch in der nächsten Saison für hochklassiges Schach mit internationalen Titelträgern in der Landesliga MV sorgen. Stark ersatzgeschwächt durch den überraschenden Ausfall des deutschen Meisters von 2004 Thomas Luther, war der Greifswalder SV als Führender der Landesliga einfach eine Nummer zu groß für die erste Mannschaft des SCN. Zwar konnte in einem historischen Spitzenduell am 1. Brett noch einmal GM Lajos Seres das aufstrebende Greifswalder Megatalent Alexander Valet knapp bezwingen, aber an den hinteren Brettern gingen einfach zu viele Punkte verloren. Letzlich entscheidend war die Niederlage des zu Saisonanfang bei Greifswald ausgemusterten Rainer Röhl gegen Wilfried Woll.
Der Greifswalder SV muss dagegen wohl neue Visitenkarten drucken lassen als "erster vorpommerscher Ex-Ex-Oberligist in spe!"
Bilder des Showdowns von der LSV-Seite.



Es gibt immer noch Meldungen, die positiv überraschen:

Der deutsche Schachbund unterstützt Bessel Kok


Der Deutsche Schachbund begrüßt und unterstützt die Kandidatur von Bessel Kok als FIDE-Präsident bei den bevorstehenden Wahlen in Turin.

Ein funktionsfähiger und verlässlicher Weltschachbund ist für den DSB als eine der gr�ten und aktivsten F�erationen wichtig. 
Das Ansehen des Schachsportes hat in den letzten Jahren darunter gelitten, dass u. a. der Weltmeisterschaftszyklus ständig geändert wurde, 
dass Termine der Weltmeisterschaften nicht langfristig feststanden und die Bedenkzeiten häufig geändert wurden, ohne dass die Generalversammlung 
dazu gefragt worden ist.

Der DSB wird sich weiterhin aktiv an der Arbeit der FIDE beteiligen. Dazu zählen nicht nur die 2008 in Dresden anstehende Schach-Olympiade 
oder die FIDE-Trainerakademie in Berlin. Er ist au�rdem bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Mit Bessel Kok und seinem Ticket wird die FIDE einen Schritt in Richtung mehr Demokratie machen. Zusätzlich würde es der DSB begrü�n, 
wenn sich Exweltmeister Anatoly Karpow für das Team von Bessel Kok zur Verfügung stellen würde.

Oberhausen, den 24.01.2006
 
Alfred Schlya
Präsident 



Weil es einige Nachfragen gab: Die Aufdatierung der ELO-Liste MV habe ich derzeit ausgesetzt, da die FIDE dank ihrer Führung jeglichen Kredit verspielt hat und daher m.E. auch nicht mehr den Anspruch erheben kann, schachliche Leistungen zu bewerten. Sollte der Weltschachbund nach einem evtl. Wechsel an der Spitze wieder glaubwürdig werden, wird der Service wieder aufgenommen.



Der erste Bundesligamannschaftspunkt der Frauen wurde bei der Reisepartnerin Rotation Pankow eingefahren. Zwei Siege an den Brettern 1 und 3 drehten den Kampf noch nach einem 0,5:2,5 Zwischenstand zum 3:3. Dr. Karin Timme hatte sogar den Sieg auf dem Brett, verzichtete aber aus Fairness und trotz klar besserer Position am Ende auf das Ausdr¨cken der Gegnerin, die nur noch eine Minute hatte.
Rechts im Bild Magdalena Kludacz nach dem entscheidenden Schlag Txg7+! Txg7 f6+, der die Weichen in Richtung 3:3 stellte.



Gegen die Berliner reichte es noch erfreulich deutlich, aber gegen den HSK war dann erwartungsgemäss Schluss: Der Greifswalder SV kämpfte sich bis ins Achtelfinale vor. In Topaufstellung wäre m.E. sogar gegen den schwach angetretenen Bundesligisten etwas drin gewesen, aber der GSV verdarb die Chance durch (taktisch oder terminlich motivierten?) Wechsel an den Brettern.

21.01.2006:
SV Berolina Mitte     - Greifswalder SV         1.0-3.0
1 2 Vandre,W.    -  2 Stopsack,M.     1/2-1/2
2 3 Hoppe,F.     -  3 Bartolomäus,C.     0 - 1
3 4 Hintze,P.    -  7 Herrmann,C.        0 - 1
4 5 Offermann,F. -  5 Woll,W.           1/2-1/2

FC St. Pauli von 1910 - Hamburger SK von 1830   1,5-2,5
1 1 Wronn,B.     -  3 Heinemann,T.       0 - 1
2 3 David,T.     -  6 van Delft,M.      1/2-1/2
3 2 Schuetze,M.   - 10 Stanke,J.          1 - 0
4 4 Dinckel,J.   - 11 Bach,M.            0 - 1

22.01.2006:
Greifswalder SV - Hamburger SK von 1830   0,5-3,5
1 2 Stopsack,M.  -  3 Heinemann,T.       0 - 1
2 6 Koepcke,K.-P. -  6 van Delft,M.      1/2-1/2
3 7 Herrmann,C.  - 10 Stanke,J.          0 - 1
4 1 Willert,C.   - 11 Bach,M.            0 - 1
Nachtrag am Rande:
1. Lag ich mit meiner Vermutung wieder einmal falsch: Der Einsatz von Christoph Willert war motiviert durch seine historische Leistung im Landespokal 04/05, die dieses Achtelfinale erst möglich machte.
2. De Minsch watt oll' as ne Kauh un' liert ümmer wat dortau - CB: "Immerhin meinte der OZ-Redakteur am vergangenen Wochenende (Deutscher Pokal in Greifswald), er wolle sich doch am Abend noch einmal durch eine Suche im Netz vergewissern, ob wirklich eine Pokal-Zwischenrunde in Greifswald angesetzt war."



Am Samstag, dem 14. Januar 2006, verstarb IM Günther Möhring. Der frühere DDR-Meister, der derselben Generation wie Artur Hennings angehörte, war auch vielen Schachfreunden unseres Landes gut bekannt. Hier ein Nachruf auf Günther Möhring von Norman Thielsch



Ausschreibung der "Senioren Schach Einzelmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern 2006" in Plau am See vom 03.04.2006 bis 09.04.2006. Und natürlich ein Lob für den LSV-Webmaster angesichts der Umstellung von .doc auf .pdf!



Der Chef des SC Neukloster war ja schon immer für seine sportliche Fairness berühmt. Vor dem Spitzenduell der Landesliga gegen den Greifswalder SC gibt er jetzt sogar schon seine Aufstellung vorher bekannt, damit die Gegner sich vorbereiten können. Auch die mittelfristigen strategischen Pläne des Nakenstorfer Hauptquartiers verrät er im folgenden Interview mit der Ostsee-Zeitung (Orthographie gemäss OZ-Rechtschreibreform) vom 19. Januar:

Schach-Hochburg in Nakenstorf angestrebt

Der Schachclub (SC) Neukloster mit Sitz an der Handycap-Pension Nakenstorf strebt erfolgreich die Führungsposition im Landesmaßstab an.

Nakenstorf "Wir wollen das Niveau des Schachspiels in Mecklenburg-Vorpommern bestimmen und uns künftig in der Oberliga gegen Hamburg, 
Kiel oder Lübeck behaupten", markiert Adolf Gunter Armoneit, Vorsitzender des SC Neukloster, das Ziel seines Clubs, der in den Verein 
Handycap-Pension Nakenstorf integriert ist.

Vorerst spielt die I. Mannschaft allerdings noch in der Landesliga und besetzt dort Platz 2 in der Tabelle. Aber auch dies ist ein Achtungserfolg. 
Sofort im ersten Jahr nach der Trennung vom VfL Blau-Weiß Neukloster stiegen die Nakenstorfer in die Landesliga, die h�hste Klasse auf Landesebene, auf.
"Im nächsten Spiel gegen Spitzenreiter Greifswald am 29. Januar müssen wir gewinnen, sonst ist der Traum vom Aufstieg in die Oberliga 
für dieses Jahr ausgeträumt", macht Armoneit nach einer bitteren Niederlage gegen Neubrandenburg deutlich.

Um das Ziel zu erreichen, hat er wie schon früher Spitzenspieler aus nah und fern zusammengeholt. So soll gegen Greifswald für den SC Neukloster 
der Schach-Großmeister Thomas Luther aus Erfurt (Deutscher Meister 2004) antreten. Verpflichtet wurden auch der ungarische Großmeister Lajos Seres, 
der Internationale Meister Zbignew Jasnikowski aus Polen und M-V-Landesmeister Hannes Knuth aus Wittenburg. Dem Achterteam, das den Aufstieg sichern 
soll, gehören außerdem Wolfgang Westphal aus Schwerin, Rainer Röhl aus Torgelow (spielte zuletzt für Greifswald), Chris Borchert aus Wismar und 
Christoph Hornych aus Rostock an.

"Ein bisschen verrückt muss man schon sein, um so eine Spielerschar zusammen zu bekommen", gibt Adolf Gunter Armoneit zu. Er selber ist ein 
"Schach-Besessener", der auch privates Geld in das Ziel seines Vereins investiert. Mit der Handycap-Pension im Rücken hat er alle M�lichkeiten, 
seinen Spielern zum Beispiel Kost und Logie zu bieten. Sein Rezept scheint aufzugehen, wie sonst sollte erklärt werden, dass Spitzenspieler so weite 
Wege für den kleinen SC Neukloster in Kauf nehmen. Und schon hat Armoneit zwei weitere K�ner an der Angel: Großmeister Carsten Hoi und Ole Jakobson, 
Sechster der Weltmeisterschaft 2005, beide aus Dänemark.

"Wir wollen aber nicht nur in der Spitze, sondern auch im Breitensport präsent sein und haben dafür drei weitere Mannschaften im Wettbewerb", 
berichtet der Vereinsvorsitzende. Die II. führt die Tabelle in der Bezirksliga Mitte an, nachdem sie am vergangenen Wochenende das entscheidende 
Spiel gegen Kühlungsborn gewonnen hatte. Daran hatten unter anderem der 16-jährige Sebastian Kesten aus Torgelow und der bislang ungeschlagene 
Jens Tolkmitt ihren Anteil. Spannend dürfte es am 19. Januar werden. Dann kommt es in Nakenstorf zu einem Ortsderby gegen den VfL Blau-Weiß Neukloster, 
derzeit Neunter der Tabelle. Vom Aufstieg des Bezirksligateams SC Neukloster II in die 2. Landesliga ist Armoneit fest überzeugt.

Aufsteigen könnte der Verein aus Nakenstorf auch mit seinen Mannschaften III und IV, die nach fünf Runden Platz 1 und 2 der Bezirksklassen-Tabelle 
besetzen. "Das Land M-V in der Oberliga dauerhaft zu vertreten ist unser realistisches Ziel", sagt Armoneit. Zurück in die Bundesliga, wo er früher 
mit einer ähnlich bunt zusammengewürfelten Mannschaft vertreten war, will er nicht. "Das würde unsere finanziellen M�lichkeiten einfach übersteigen", 
sagt der Schach-Enthusiast. 

Greifswald ist jedenfalls hellwach und belegt in einem Kommentar eindrucksvoll, wie genau dort die Texte der Konkurrenz gelesen werden.



Und die Zahl der Woche ist natürlich 2134 = Performance von Shirov beim Keres-Memorial (0,5/9)



Neukloster ist klarer Landes-Blitzmeister! Der 5. Rang der 2. Mannschaft komplettiert den Erfolg (früher waren aber mal beide auf den Treppchen ;-)...)

LandesBlitzmannschaftsmeisterschaft 
2005-2006
 Güstrow, den 08.01.2006
 Mannschafts-Rangliste: Stand nach  der 11. Runde im 2. Durchgang  
 Rang    Mannschaft                S    R    V    Man.Pkt.            
 1.    SC Neukloster I            20    2    0    42    -     2    
 2.    HSG Uni Rostock            18    3    1    39    -     5    
 3.    SFO Warnemünde I           17    2    3    36    -     8    
 4.    Eintracht Neubrandenburg   11    5    6    27    -    17    
 5.    SC Neukloster II           11    3    8    25    -    19    
 6.    SG Güstrow / Teterow I      9    4    9    22    -    22    
 7.    ASV Grün-Weiß Wismar        9    3   10    21    -    23    
 8.    SFO Warnemünde II           8    3   11    19    -    25    
 9.    SV Malchower Schachinsel    5    3   14    13    -    31    
 10.   SG Güstrow / Teterow II     4    4   14    12    -    32    
 11.   SV Feldberg                 2    2   18     6    -    38    
 12.   ESV Wittenberge             1    0   21     2    -    42    



Die Torgelower Mädchen belegen bei der DVM U20w einen guten 4. Platz, wobei sie geschickt das Schweizer System nutzten und es fertigbrachten, nur gegen deutlich schwächere Frauschaften zu spielen (Viertplazierter bei 7 Gegnern aus dem Bereich 7.-16. ist im Schweizer System bei 7 Runden mit 16 Teilnehmern eine mathematisch saubere Höchstleistung!) (9:5 MP, 16:12 BP). Klarer 1. SC Leipzig-Gohlis (14:0, 24,5:3,5), 2. SK König Tegel (10:4, 16,5:11,5).



Offener Brief an den DSB, 08.12.2005



Klaus Bischoff gewinnt die Deutsche Blitzmeisterschaft. Hannes Knuth schneidet mit 12,5 Punkten gar nicht so schlecht und besser als nach Setzliste ab (Platzierung*2 = Teilnehmer *7/5 = , natürlich, 42).



So ein Sieg über Neukloster motiviert doch unglaublich: Eintracht Neubrandenburg putzt im Finale des Mannschaftspokals MV tatsächlich auch Greifswald weg:

GW Wismar - Greifswalder SV 2 : 2
Dr. Stutz - Bartolomäs      0 : 1
Kliewe    - Köpcke          1 : 0
Jungebauer- Herrmann        0 : 1
Littke    - Zimmermann      1 : 0
\par
Kuehlungsborn     - Eintracht Nbg   1,5 : 2,5
Kornblum, H. - Woller                 1 : 0
Buss         - Helms                  0 : 1
Stadler      - Prüsse                 0 : 1
Miedeck      - Mann                   remis

Finale:

Greifswalder SV - Eintracht Nbg   1,5 : 2,5
Bartolomäs      - Helms             remis
Köpcke          - Woller            1 : 0
Herrmann        - Prüsse            0 : 1
Zimmermann      - Mann              0 : 1

Pokalsieger: Eintracht Neubrandenburg



Die MV-Mannschaft war bei der Deutschen Ländermeisterschaft der Schachjugend zwar auf dem vorletzten Platz gesetzt, erreichte jedoch trotzdem den 10. Rang ;-). Die Einzelergebnisse waren durchwachsen, einige überboten ihre Wertzahl, andere eher nicht, aber eigentlich war alles im Rahmen des Erwarteten: 1 R. Zentgraf 3.5/6, 2 P.-R. Friedrich 2.5/6, 3 S. Kesten 1/4 4 S. Rittemann 2.5/5 5 G. Zimmermann 3.5/7 6 T. Völschow 0/7 7 G. Voelsgen 4.5/7, 8 E. Hartmann 1.5/7, 9 M. Rogasch 3/7



Lang ist es her (95/96 ?!), dass Neukloster in der Landesliga um den OLNN_Aufstieg kämpfte, und auch damals gab es eine Pleite gegen Neubrandenburg - eigentlich waren die Spieler gewarnt, aber vielleicht konnten sie sich nicht mehr erinnern? (Ich hatte es ja für einen Computerfehler gehalten, dass ich inzwischen mehr DWZ als Hannes habe, aber nun ahne ich warum...) Nach dem 3:5 wird es jetzt schwer; zum Trost: Damals hat es am Ende auch noch gereicht... Im LSV-Fotoarchiv gibt es jedenfalls mehr strahlende Neubrandenburger zu sehen nach den letzten zehn Mannschaftskämpfen zusammen!



Der Greifswalder SV untermauert seine Ausnahmestellung mit einem Sieg gegen den Ex-Meister und Zweitligisten Lübecker SV im Deutschen Mannschaftspokal. Kurioser Verlauf: Die Lübecker stellten am 3. Brett einen nicht spielberechtigten Spieler auf, ausgerechnet gegen den klar schwächsten Greifswalder, C. Willert am Brett 3: 0:1! Trotzdem hätte es bei durchschnittlich 145 DWZ mehr je Brett noch zu einem Wertungssieg reichen sollen, aber nur der 65jährige Salov schaffte den Sieg an 1 gegen C. Herrmann, W. Woll machte sein Remis gegen U. Krause und K.-P. Köpcke verwickelte einmal mehr seinen Gegner T. Böhm in eine chaotische Stellung und holte den entscheidenden Punkt zum Greifswalder 2,5:1,5-Sieg.



10. Hannes Knuth (SC Neukloster) und 15. Arvid von Rahden (PSV Rostock, beide 5,5/11) sorgen bei der Deutschen Schnellschach-Meisterschaft dafür, dass MV erstmals seit vielen Jahren nicht im unteren Drittel rangiert. Tolle Leistung!



Es nahmen auch noch Eingeborene an der 5. Offenen Senioren-Einzelmeisterschaft MV teil: 16. J. Wiemer, 19. C. Schröder, 36. P. K&uumml;hn, 39. H. Seefluth, 42. A. Herzel, 54. A. Grünwald, 63. D. Grinszpan, 69. V. Jasinski, 78. P. Kleinpeter, 79. J. Schmidt (und noch etwas mehr MV-Fallobst auf den hinteren Rängen, insgesamt 107 Teilnehmer). Die drastischen Überalterung hierzulande wird die Quote tendenziell vielleicht sogar weiter erhöhen? Als Mathematiker weise ich besonders auch die interessanten Elo-Entwicklungen hin, die die gewachsene Seniorenszene mit sich bringt: Da dort inzwischen schon fast ein abgeschlossenes Biotop entstanden ist, in das im Zuge des Alterns ab und zu der Neuzuwachs hohe Elozahlen aus besseren Tagen einbringt, kann man wunderschöne Burma-Effekte beobachten. Wenn wir das noch ein bisschen plegen, könnte Deutschland durchaus in 20 Jahren einen 70jährigen Weltranglistenersten stellen, ohne etwas fürs Spielniveau oder den Nachwuchs tun zu müssen - man muss nur die Seniorenszene gross genug entwickeln und abgeschlossen halten (nicht, dass die alten Herren ihre Elo-Punkte woanders gegen systemfremde Spieler vergeigen).



Das Schweizer System zeigte seine Tücken wieder voll beim Lichtenrader Herbst. Da die Titelträger untereinander meist remisierten, genügten unglaubliche 7/9 zum Turniersieg bei 104 Teilnehmern: 1. GM Kalinitschew, 2. GM Rabiega, 3. IM Meister, 4. GM Mikhaletz; und absurderweise konnte dadurch noch 5. A. Manukian (alle 7/9) zu ihnen aufschliessen, obwohl er gegen den 11. und 12. verloren hatte und der stärkste von ihm geschlagenene Gegner nur der spätere 14. in der Schlussrunde war. Der Greifswalder Frontmann Christian Bartolomäus hatte mehrfach Pech in Gewinnstellungen und wurde am Ende nur 39. mit 5/9, Olaf Teschke freute sich zumindest über die beste Performance eines Nicht-GM/IM, was sich allerdings nur im Eloplus, nicht in der Plazierung niederschlug (13. mit 6/9; in Zukunft werde ich halt doch Gewinnstellungen wie gegen GM Mikhaletz in der 7. Runde durchziehen und das Turnier mit Norm gewinnen müssen, um mich nicht zu ärgern...)



Ein starker Ulf Borchert gewinnt das 16. Wiedervereinigungsturnier in Ratzeburg. 4. Enrico Bahr (beide SC Neukloster).



Gifhorner Muehlenblitz: 3. E. Jeske, 6. A. von Rahden, 20., H. Jeske, und dank an G. Zentgraf fuer den Hinweis!



Nachruf auf Hans Moschell



Unter den Einäugigen ist der Blinde König:

Der pommersche Schachgott Christian Bartolomäus gewinnt das starke Vereinsturnier des Ex-Oberligisten Greifswalder SV mit dem Traumergebnis von 10/11, obwohl er alle Partien (physisch!) blind spielte (im Gegensatz zu seinem Gegnern, die dies höchstens im übertragenen Sinne waren). Ganz toll! Seine (inoffizielle) DWZ-Performance lag bei ca. 2140. 2. Stefan Kalhorn (10), 3. Sven-Hendrik Loßin (9).



Rene Stern siegt überlegen beim Dennewitzer Schnellturnier mit 8,5/9. Das mit 500 Euro dotierte Turnier im Fläming war sehr stark besetzt (u.a. mit allen üblichen Berliner Verdächtigen); z.B. kam Robert Rabiega nur auf Platz 14.



Nichts zu holen für MV: Zum zweiten Mal nach 2002 gewinnt Hendrik Rudolf (Neukoelln) souverän das PSV-Open (6/7). 2. Jörg Seil (5,5), 3. Bernd Steinhagen (5, beide Rotation). 5. Ex-Neuklosteraner Jens Gottschalk mit einem guten Ergebnis (5/7), 29. Enrico Bahr (Neukloster, 3) enttäuschend wie 41. Enrico Eichstädt (Neukloster, 2). Trotz des Ausfalls des sonst zeitgleichen Ryck-Opens diesmal ein Teilnehmerschwund, der uns in einiger Sorge um das letzte nennenswerte MV-Turnier verbleiben lässt.



Nach längerer Turnierabstinenz gab es für Rene Stern (rechts im Bild beim Sieg gegen Gerd Dettmann im Duell zweier Ex-MV-Landesmeister) beim Lichtenberger Sommer mit dem geteilten Sieg (und 3. Platz wegen eines halben Punktes in der 2. Buchholz nach Punkt-& Wertungsgleichheit) wieder einen Erfolg. 1. L. Kritz, 2. J. Meister (alle 7,5). 32. Peter Schmidt, der leider in der 2. Hälfte aus der Spitze zurückfiel, 56. Gerd Dettmann, (beide 5,5) 83. Ralf Gebert, 85. Michael Blanck (beide 4,5).



Der Neuklosteraner GM Thomas Luther kämpft sich beim ZMD-Open bis ins Finale vor und muss sich dort nur knapp V. Malakhatko geschlagen geben.



Die MV-Spieler beim Briesener Open wiederholten die Vorjahresblamage nicht und kamen z.T. besser als erwartet ins Ziel: 3. N. Bauer, 5. R. Zentgraf 3,5/5, 17. S. Janotta (alle Torgelow), 18. Frank Kunow (Nbg), 19. Gordon Zimmermann (HGW) 2,5 im A-Turnier.



Bei der Kinder-WM in Belfort belegte der Greifswalder Gordon Zimmermann mit 4,5/11 den 88. Platz (125 Teilnehmer). nach einem starken Start (3/4) musste er in der zweiten Hälfte wohl vor allem der mangelnden Erfahrung mit längeren harten Turnieren und den katastrophalen Turnierbedingungen ( "schlechteste Organisation aller Zeiten" lt. vielen Teilnehmern) Tribut zollen.



Wir sind in MV immer wieder für schräge Dinge gut: Das wohl schwächste Elo-ausgewertete Turnier der Welt fand bei uns im Lande statt, und es siegte Robert Zentgraf (6/7) vor Sebastian Kesten (5,5, beide Torgelow) (und der 9. Gordon Zimmermann hat hoffentlich endgültig gelernt, dass er, wenn er schachlich etwas werden will, nicht bei solchen Veranstaltungen herumgurken und seinen Stil versauen soll).



En Passant 04/2005 ist draussen und kündigt grosse Aktivitäten zum 16. (!) Jahrestag des LSV an. Neben den üblichen "Funktionär lobt Funktionär"-Spielen soll es ausnahmsweise sogar um Schach gehen, nämlich um die schönsten MV-Partien. Wir sind gespannt...



Anlässlich der DEM gabs ein (technisch bedingt, leider nur kurzes) Telefon-Interview mit unserem GM Thomas Luther.



Ein kleines Stimmungsbild aus der Oberliga - in der siebenten OLNO-Runde gab es nostalgische Momente bei meiner Rückkehr nach Vorpommern zum Kampf Greifswalder SV - Tegel II (immerhin drei Ex-Neuklosteraner waren dabei!).



Ansteigende Formkurve beim Neuklosteraner Grossmeister: Thomas Luther belegte bei der Deutschen Einzelmeisterschaft in Altenkirchen mit 6/9 gegen hochklassige Gegner einen guten sechsten Platz. Besonders bemerkenswert seine spannenden Partien und das unbedingte Kampfschach. Aus meiner Sicht war er zudem der einzige, der den späteren Meister A. Jussupow (7/9) in ihrer dramatischen Partie in der fünften Runde (dort stand Thomas zwischenzeitlich auf Sieg) gefährden konnte. Auch in anderen Partien war eher noch mehr drin. Herzlichen Glückwunsch! Hier ein Telefon-Interview mit unserem GM zu der DEM. Ebenfalls über den Erwartungen Andreas Schinke (HSG Uni) auf dem 45. mit 2/9, der sogar einen Sieg gegen D. Bischoff, den Vertreter des Blindenverbandes, verzeichnen und diesen damit hinter sich lassen konnte.



Hannes Knuth (SC Neukloster) qualifiziert sich mit seinem guten 4. Platz (18/26) bei der Norddeutschen Blitzeinzelmeisterschaft für das Finale der DBEM. 1. Robert Rabiega (Tegel, 21), 22. Wolfgang Westphal (Neukloster, 10,5), 27. Carsten Dittrich (Schwerin, 3).



Olaf Teschke auf Rekordkurs (? "längstes Simultan eines Vorpommern :-)", oder so...) bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin - nach 511 Minuten endete das Dauersimultan an 12 Brettern mit 53:0.



Gute Nachrichten aus Vorpommern & Bewunderung dafür, was Greifswald allmählich aufbaut! Zum Gipfeltreffen gegen den SC Kreuzberg gab es zwar eine 7,5:13,5 Niederlage, aber eine gelungene Organisation und überraschende Einzelerfolge (allen voran Christian mit Remis an 1 gegen GM Tischbierek, sowie Siege von Stefan Dommer, Ralf Kriese & Jens Mildner.



Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 2005 in Willingen gab es seit langer Zeit wieder einen MV-Erfolg - 2. Platz für Gordon Zimmermann in der U12 mit 9/11 punktgleich mit dem Sieger Felix Graf. Glückwunsch an Gordon und Dank an Malte Stopsack für den Leistungssprung! Die weiteren Resultate aus MV-Sicht finden sich auf der LSV-Page, dank Gerd Zentgraf sogar aktueller als auf der Turnierseite!



Die Landesligen pausierten am letzten Wochenende im Gegensatz zur Bundesliga, dafuer war Go angesagt. Kurzbericht von unserem Jungtalent Carsten Herrmann: "Beim 10. Strausberger Turnier gab es das Novum, dass zum ersten mal ein Team aus Vorpommern antrat, die "Vorpommerschen Greifen". Erstaunlich, da es nur 4 aktive Spieler in Vorpommern gibt und einer auch noch arbeitsmäßig verhindert war. Als "Ersatz" durfte der gebürtige Stralsunder und jetzt in Braunschweig wohnhafte Uwe Richter 1k das Team um Andre Weiher 3k, Reinhard Thürmer 5k und meine Wenigkeit 10k verstärken. Von den 18 Teams waren wir an 8 gesetzt, konnten uns aber nach einer derben Niederlage in der dritten Runde erholen und zurückkämpfen. In der letzten runde wurde am ersten brett, in der letzten Partie des Turniers der Gesamtsieg ausgespielt. Der Hamburger 5d konnte unseren Uwe leider knapp niederhalten und somit das 2:2 in diesem Mannschaftskampf sichern, aber zweiter Platz ist ... natürlich auch nicht ganz schlecht." Und Carsten ist mit der 4:1-Leistung im einstelligen Kyu-Bereich angekommen!




Fernschach-Ecke:


HJI reports: "Auf dem Kongreß des Weltschachverbandes in Argentinien wurden Thomas Schwetlick und Andreas Schinke (beide Uni Rostock) mit dem Titel eines Internationalen Fernschachmeisters geehrt. Andreas erfüllte zudem erstmals die Norm für den Titel eines Verdienten Internationalen Meisters. Herzlichen Glückwunsch!"


H. J. Isigkeit spielt im Semifinale der 29. Fernschach-WM.


4 Spieler punktgleich bei der 2. Fern-LEM: 1. M. Schwenck, 2. T. Schwetlick, 3.G. Blosze, 4. R. Valet (alle 5,5)


Demnächst zwei Fern-IMs aus MV: Holger Blauhut (Rostock) und Wolfgang Standke (Stralsund). Wolfgang Standke erfüllt außerdem die 2. Norm für den SIM-Titel (Senior-Master oder Verdienter IM). Er hat inzwischen bereits das Kandidatenturnier der FS-Weltmeisterschaft erreicht (Stufe vor dem Finale). Andreas Schinke (Uni Rostock), Holger Blauhut und Hans-Jürgen Isigkeit (FHSG Stralsund) spielen derzeit im WM-Halbfinale. Arndt Räßler (GW Wismar) steht im Finale der aktuellen 37. Deutschen Meisterschaft im Fernschach.

Die MV-Mannschaft gewinnt den Vergleich Internationaler E-Mail Chess Club vs. MV-Auswahl mit 16-12 !

Fernschach in Mecklenburg-Vorpommern - Homepage von Roberto B�ler

Das Team von Mecklenburg-Vorpommern gewinnt den Länderkampf MV vs. Rheinland-Pfalz (20 Bretter, 40 Partien) mit 24 - 16! Herzlichen Glückwunsch!

Das MV-Team verliert mit 22:24 den Länderkampf gegen Brandenburg

Endrunde der Fern-LEM


Unser Fern-IM HB erreicht im Finale des IX. Weltcups 6/14 und belegt damit Rang 9-11.

HSG Uni Rostock-Fernschachseite

Die HSG Uni Rostock steigt in die 1. Fernschach-BL auf!

Fernschachelo MV


Alte Ergebnisse aus Mecklenburg-Vorpommern:

Landeseinzelmeisterschaften MV 2003 Meisterturnier und Hauptturnier

7. Erhard-Fredrich-Gedenkturnier 2002

GM-Turnier des PSV Rostock 2002

Open des PSV Rostock 2002

Landeseinzelmeisterschaften MV 2004 Hauptturnier

Landeseinzelmeisterschaften MV 2004 Meisterturnier

Landeseinzelmeisterschaften MV 2001

Landeseinzelmeisterschaften MV 2000


Schach-Links Mecklenburg-Vorpommern:

Homepage des LSV Mecklenburg-Vorpommern

DIE Seite zum MV-Schach :-) ... Old Mecklenburg forever!

Schachblaetter.de - Schach-Blog von Stefan Kalhorn und Carsten Herrmann

RUGIA Bergen

TSG Gadebusch

Greifswalder SV

VfL Neukloster

TSG Neustrelitz

Putlitzer SV

HSG Uni Rostock

HSG Uni Rostock-Fernschach

PSV Rostock

FHS Stralsund

SV Einheit Schwerin

SF Schwerin

SF Strasburg

SAV Torgelow-Droegeheide

SFO Warnemünde

Schachforum von Henry Lang

Jugendschach MV


Aktuelle Turnierausschreibungen in MV:

Termine von Turnieren in MV auf der LSV-Homepage


Sehr oft bin ich gefragt worden, ob ich diese Homepage weiter aktualisiere, obwohl ich inzwischen nicht mehr bei Neukloster spiele. Die Antwort ist ein vorsichtiges "zunächst ja" - der Zeitaufwand ist nicht besonders gross, und das geäusserte Interesse war geradezu überwältigend. Wie der lebhafte Zuspruch zum Ex-Neukloster-Treffen zeigte, gibt es ausserdem nach wie vor einen starken Zusammenhalt bei den "Ehemaligen". Hinzu kommt, dass zur Zeit ja keine LSV-Homepage existiert - desto besser, wenn man über die Vereinsseiten noch einige Informationen finden kann.

Vielleicht findet sich ja jemand im VfL, der bereit ist, die Seite dauerhaft weiterzuführen - in den nächsten Monaten werde ich jedenfalls noch zur Verfügung stehen.(OT, 16.08.2002)


Über Hinweise, Korrekturen und die Meldung von Ergebnissen anteschke@mathematik.hu-berlin.dewürde ich mich freuen !

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Und natürlich veröffentliche ich gerne abweichende Meinungen und Widersprüche (besonders zu provokanten Aussagen)!


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